Armenien Reisen
Armenien Ferien vom Spezialisten
Ferien in Armenien
Jerewan Hauptstadt Armeniens
Armenien hat viele sehenswerte Orte zu bieten. Die Hauptstadt Jerewan gehört auf jeden Fall dazu. Auf Deutsch heisst die Stadt Eriwan. Heute das soziokulturelle Zentrum des Landes, reicht die Geschichte der Stadt bis zirka ins vierte vorchristliche Jahrtausend zurück. Damit ist Jerewan eine der ältesten Städte weltweit und darf als Station einer Armenien Rundreise nicht fehlen. Seither haben viele verschiedene Kulturen in der heutigen Millionenstadt ihre Spuren hinterlassen. So finden sich auch im 21. Jahrhundert noch Spuren aus der Antike. Und das, obwohl in der Sowjetzeit zahlreiche kulturelle Schätze zerstört wurden. Ein Besuchermagnet ist beispielsweise die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kirche Katoghike. Bei ihr treffen verschiedene Jahrhunderte aufeinander. Stammt der Hauptbau aus dem Jahr 1264, wurde sie in den 1690er Jahren im Westen um eine imposante Basilika mit drei Schiffen ergänzt. Dass Jerewan ein Schmelztiegel der Kulturen ist, wird dadurch deutlich, dass ein weiterer Höhepunkt die Blaue Moschee ist. Das schiitische Gotteshaus misst 7'000 Quadratmeter und wurde Mitte der 1760er Jahre errichtet. Es geht aber auch recht modern zu in Eriwan. Das zeigt die Kathedrale des Heiligen Gregor des Erleuchters. Die wurde im Jahr 2001 eröffnet und ist seitdem das grösste Gotteshaus der Armenisch-Apostolischen Glaubensgemeinschaft. Der gehören knapp 95 Prozent der gesamten Bevölkerung des Landes an. Des Weiteren sollten Sie sich in Armenien einen Besuch auf dem Platz der Republik nicht entgehen lassen. Der bildet das Zentrum der Stadt und heisst seine Besucher mit zahlreichen Gebäuden im für Armenien typischen Stil willkommen. Ausserdem ist Jerewan bekannt für zahlreiche Museen und beispielsweise die Denkmale von Zizernakaberd. Hier gedenken Einheimische wie Touristen dem Völkermord Anfang des 20. Jahrhunderts. Zu den sehenswertesten Museen zählt das Erebuni Museum. 1968 wurde es dort gegründet, wo früher das riesige Stadttor Erebuni stand. Heute sehen Sie in einer Ausstellung archäologische Funde und lernen mehr über die Geschichte des einzigartigen Reiseziels. Das grösste Kunstmuseum Armeniens befindet sich ebenfalls in der Hauptstadt. In der National Gallery of Armenia sind alte und zeitgenössische Meister ausgestellt. Wer mehr über das wohl düsterste Kapitel der jüngeren Landesgeschichte erfahren möchte, sollte darüber hinaus dem Armenian Genocide Museum einen Besuch abstatten. Das befindet sich beim Denkmal Zizernakaberd und ist dem Völkermord durch die Türken im Jahr 1915 gewidmet.
Religion in Armenien – allgegenwärtiger Glaube
Die grosse Mehrheit, knapp 95 Prozent der Armenier, bekennt sich zum orthodoxen Christentum. Darüber hinaus leben aber auch Juden, Muslime, Jesiden und Molokanen weitgehend friedlich in dem asiatischen Land zusammen. Religion spielt also bei den Menschen in Armenien eine grosse Rolle. Daher wundert es auch kaum, dass zu den Hauptsehenswürdigkeiten des Landes viele Sakralbauten, Klöster oder Kirchen zählen. Wer die Geschichte von Noahs Arche kennt, der kennt auch den Berg Ararat. Hier traf die Arche nach der Sintflut laut Überlieferung erstmals auf Land. Obwohl der Ararat mittlerweile zum Staatsgebiet der Türkei zählt, nimmt er im religiösen Selbstverständnis der Armenier einen grossen Platz ein. Für sie ist er schlicht ihr Berg. Wer den heiligen Berg sehen will, kann das am besten vom Kloster Chor Virap aus. Das wurde im 17. Jahrhundert geweiht und ist auch selbst ein echter Hingucker. Die Anlage gilt seit Jahrzehnten als eines der schönsten Klöster im Kaukasus. Knapp 40 Kilometer von Jerewan entfernt, reicht die Legende der Anlage sogar bis ins Jahr 288 nach Christus zurück. Derer zufolge wurde Gregor der Erleuchter durch König Trdat III. 13 Jahre lang in einer Höhle gefangen gehalten. Einziges Ziel: Gregor vom Christentum abbringen. Alle Folter konnten Gregor jedoch nichts anhaben. Ausserdem heilte er den König von einer lästigen Hautkrankheit. Infolgedessen liess sich Trdat taufen und verfügte, dass das Christentum ab 301 Staatsreligion sein sollte. Das alles soll da geschehen sein, wo heute Chor Virap steht. Zwei weitere sehenswerte Klöster befinden sich in Armeniens Norden. Vor der grünen Kulisse der Gegend locken Haghpat und Sanahin Tausende Besucher an. Das gilt ebenso für das Höhlenkloster Geghard. Das stammt ursprünglich aus dem vierten Jahrhundert, wurde aber 500 Jahre später durch die Araber weitgehend zerstört. In seiner heutigen Form wurde es erst um 1215 wieder aufgebaut. Das Besondere am Kloster Geghard ist, dass es zu grossen Teilen aus einer Felswand geschlagen wurde. Das ist im ganzen Land einmalig. Seit 2000 gehört das Höhlenkloster deshalb auch zum Weltkulturerbe der UNESCO. Auf keinen Fall verpassen sollten Sie auch die Besichtigung der Palastkirche Swartnoz. Hierbei handelt es sich um die Ruine einer zirka im siebten Jahrhundert errichteten Kirche. Wie viele andere Kirchen des Landes war sie dem heiligen Gregor geweiht. Darüber hinaus finden sich Reste des Palast Katholikos Nerses III. Im ganzen Land gibt es weitere Gotteshäuser. Diese können Sie beispielsweise bei Armenien Zugreisen erkunden. Dass Armenien noch eine ganze Menge mehr zu bieten hat, zeigen Ihnen unsere Armenien Reiseexperten gern bei einem persönlichen Gespräch.
Ausgewählte Armenien Highlights
Armeniens Reservate und Nationalparks
Selbstverständlich sollten Sie sich bei Ihrem Armenien Urlaub nicht entgehen lassen, auch die Natur des atemberaubenden Landes besser kennenzulernen. Auf einer Armenien Rundreise haben Sie beispielsweise die Gelegenheit, den grössten Süsswassersee des Kaukasus zu bestaunen. Und der ist mit einer Fläche von gut 1'270 Quadratkilometern immerhin doppelt so gross wie der Bodensee. Mit einer Länge von mehr als 78 Kilometern und einer Breite von 56 Kilometern ist der See schier riesig. Der Sewansee wird als Armeniens Blaue Perle bezeichnet und schmiegt sich malerisch in die ihn umgebende Bergkulisse ein. Er liegt ungefähr auf einer Höhe von 1'900 Metern über Normal Null. Auf Armenien Gruppenreisen haben Sie darüber hinaus die Gelegenheit, das Kloster Sewanavank zu besichtigen. Das liegt auf einer pittoresken Halbinsel und wurde bereits im neunten Jahrhundert nach Christus gegründet. Ein Naturwunder in Armenien ist darüber hinaus der gemässigte Regenwald. Der liegt ganz in der Nähe und beherbergt ein weiteres Kloster. Haghartsin stammt aus dem zehnten Jahrhundert. Der Sewansee und das Gebirge liegen direkt an der Grenze zum Nachbarn Aserbaidschan.
Die Natur Armeniens
Durch das asiatische Armenien führt der gleiche Breitengrad wie durch den Sonnenstaat Kalifornien oder die Baleareninsel Menorca. Genauso verschieden wie die Landschaft des Landes ist, so unterschiedlich sind auch die Klimazonen. Hier herrscht das gleiche Klima wie vom 4. - 40. Breitengrad. Die Naturlandschaft des Landes ist daher mindestens ebenso vielfältig. Hier haben Sie die Gelegenheit, Tiere zu beobachten, die es sonst nirgendwo auf der Welt gib. Dazu zählen unter anderem Schakale, Armenische Wildschafe oder auch Kaukasische Leoparden. Pflanzen haben sich ebenso auf die Klimazonen des Landes eingestellt. Typisch für das Land ist die Aprikose, die den Namen Armenische Pflaume trägt. Sie ist sogar so populär, dass eine der drei Farben der Landesflagge Aprikosenorange ist.
In ungeahnte Höhen mit der Pendelseilbahn
Das Land, welches im Süden an den Iran grenzt, beheimatet die längste Pendelseilbahn der Welt. Die so genannte Wings of Tatev führt in elf Minuten über die gut 2,7 Kilometer breite Worotan-Schlucht. Da sind atemberaubende Aussichten vorprogrammiert. Knapp 250 Kilometer von der Hauptstadt Jerewan entfernt sind aber nicht nur die imposanten Felsformationen ein echter Blickfang. Auch das 895 gegründete Kloster Tatew zieht jährlich Hunderte Besucher in seinen Bann. Dabei ist die Fahrt mit der Seilbahn noch ein echter Geheimtipp, da die Gegend touristisch noch nicht komplett erschlossen ist. Besonderes Augenmerk Ihres Klosterbesuches sollte übrigens der 904 errichten Gavazan-Säule gelten. Die ist achteckig und zeugt von der einzigartigen kaukasischen Steinmetzkunst. Gewidmet ist sie der Dreifaltigkeit. Bei jeder kleinsten Erschütterung schwankt die Säule, was ebenso zu ihrer Popularität beigetragen hat wie ihre Grösse.